Watering

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How to Water Living Soil?

Die Bewässerung von Living Soil ist eine Kunst für sich und erfordert ein Verständnis für die Bedürfnisse des Bodens sowie der Pflanzen.

Living Soil ist mehr als nur ein Substrat – es ist ein lebendiges Ökosystem, das eine Vielzahl von Mikroorganismen beherbergt. Diese tragen zur Nährstoffkreislauffähigkeit des Bodens bei und unterstützen das Wachstum der Pflanzen.

Eine angemessene Bewässerung ist entscheidend, um dieses fein abgestimmte System in Balance zu halten.

Grundlagen zur Bewässerung von Living Soil

Die Bewässerung von Living Soil unterscheidet sich grundlegend von herkömmlichen Bewässerungsmethoden. Einer der wichtigsten Aspekte ist die Erhaltung einer konstanten Feuchtigkeit, die weder zu nass noch zu trocken ist. Zu viel Wasser kann die Bodenbelüftung stören und die Wurzelatmung beeinträchtigen, während zu wenig Wasser das mikrobielle Leben und die Nährstoffverfügbarkeit einschränken kann. Das Ziel ist es, ein optimales Feuchtigkeitsniveau aufrechtzuerhalten, das die Gesundheit des Bodens und das Wachstum der Pflanzen fördert

TIPP: wässere langsam

Genieße den Prozess und schaue während des Wässerns nach deinen Pflanzen. Ein Handsprüher eignet sich besonders gut deine Wässerung sehr gezielt einzusetzen und hilft dir auch bei der Anwendung von Blattsprays!

Die Faustregel für die Bewässerung von Living Soil: 5-10%

Du kannst dich bei der Bewässerung an der 5-10%-Regel orientieren. Für deine kontinuierliche Wässerung solltest du deine Living Soil nie mit mehr als 5-10% des Volumens deiner Erde wässen. Das macht auf 50L also 2,5-5L Wasser / Wässerung.

Bedenke jedoch: Die Anpassung der Bewässerung an die spezifischen Bedürfnisse der Pflanzen ist für den Erfolg von Living Soil unerlässlich. Pflanzen in kleinen Behältern benötigen tendenziell häufiger Wasser als solche in großen Behältern. Ebenso erfordern Pflanzen in der Wachstumsphase möglicherweise mehr Wasser als in anderen Phasen.

Es ist wichtig, die Feuchtigkeit des Bodens regelmäßig zu überprüfen und die Bewässerung entsprechend anzupassen.

Bewässerungsroutinen und Methoden

Eine effektive Bewässerungsroutine umfasst die regelmäßige Überprüfung der Bodenfeuchtigkeit und die Anpassung der Bewässerungsmethoden an die jeweiligen Bedürfnisse.

In Phasen, in denen deine Pflanzen besonders durstig sind kannst du auch über eine Bewässerung von unten nachdenken. Manuelle Bewässerungsmethoden werden oft bevorzugt, da sie eine größere Kontrolle ermöglichen und die Möglichkeit bieten, auf Veränderungen im Boden und bei den Pflanzen direkt zu reagieren. Darüber hinaus kann die Verwendung von Bewässerungssystemen wie dem Auto-Pot oder Blumat-Systemen helfen, eine gleichmäßige und effiziente Wasserzufuhr sicherzustellen, besonders in größeren oder kommerziellen Anbauumgebungen.

TIPP: NUTZE SAPONINE

Ob mit Seifennüssen, Quillaja oder Aloe Vera – mit Saponine optimierst du deine Bewässerung. Sie verbessern als Water-Agent die Feuchtigkeit und damit das Nährstoffmanagement deiner Living Soil. Gebe sie im besten Fall zu jeder Bewässerung hinzu.

TIPP: NUTZE die richtigen gadgets

Es gibt verschiedene Tools, die sich perfekt für eine präzise Wässerung eignen!

Wire empfehlen dir mit Handwässerung zu starten und später auf ein Bewässerungssystem, wie das Autopot- oder das Blumatsystem umzusteigen. 

Bei der Handwässerung eignen sich Handsprüher besonders gut, die es in verschiedenen Größen gibt. Auch die Ballbrause kann eine geeignete Alternative sein.

Mit dem richtigen Gefäß, in dem deine Living Soil atmen kann, aber nicht austrocknet und eine Drainage ermöglicht, ist die Bewässerung noch einfacher.

Wir nutzen Stoffstöpfe für unseren Garten. Weil wir von dem PP-Inlay von Grassroots Fabric Pots so überzeugt sind verwenden wir hauptsächlich diese. Ob in 10 Gallon (für 25-25 L ), 15 Gallon (für 45-55 L) oder weit größer. Grassroots bieten für jedes Projekt den richtigen Pot.

Hol dir deinen passenden Pott bei uns im Shop.

Also...

Die Bewässerung von Living Soil ist ein entscheidender Aspekt für die Förderung eines gesunden, lebendigen Bodenökosystems. Durch die Beachtung der Bodenfeuchtigkeit, die Anpassung der Bewässerung an die Bedürfnisse der Pflanzen und die Wahl der richtigen Bewässerungsmethoden können Gärtner und Landwirte die Vorteile von Living Soil voll ausschöpfen. Dies führt nicht nur zu gesünderen Pflanzen und höheren Erträgen, sondern unterstützt auch die Nachhaltigkeit und die Gesundheit des Bodens für zukünftige Anbauzyklen.

FRAGEN + ANTWORTEN

  • Wie sollte ich meine Living Soil bewässern?

    Ziel ist es, eine optimale Feuchtigkeit in deiner Living Soil zu erhalten. Finde heraus, wie viel deine Pflanzen trinken. Dies kannst du z.B. tun, indem du ein Gefühl für das Gewicht deines Gefäßes entwickelst. Hebe es täglich hoch und entwickle ein Gespür. Deine Pflanzen trinken je nach Phase unterschiedlich viel. Passe deine Bewässerung daran an. Als Fausregel empfiehlt sich die 5-10%-Regel, nach welcher du pro Wässerung nicht mehr als 5-10% des Volumens deiner Erde wässerst. Je nach Größe deines Gefäßes und Anzahl der Pflanzen pro Gefäß kann es je nach Phase und Umgebungsfaktoren zwischen täglich und eine Woche dauern, bis wieder gegossen werden muss. Nutze diese Richtlinien, um deine eigene Routine zu entwickeln. In sehr durstigen Phasen kannst du über eine Bottom Bewässerung nachdenken.

    Es gibt auch die Option Living Soil von Simply Soil mit dem Autopot- oder dem Blumat-Bewässerung-System zu kombinieren. Wir empfehlen jedoch zunächst die Bewässerung mit der Hand.

    Mehr zur Bewässerung: HIER

  • Was ist die Faustregel für die Bewässerung von Living Soil?

    Die Bewässerung ist entscheidend für den Erfolg im Garten.

    Als Faustregel gilt: Maximale Wassermenge pro Wässerung sollte 5-10% des Volumens des Pflanzgefäßes nicht überschreiten. Besonders wenn du dich der 10%-Marke näherst, solltest du aufmerksam sein – das ist meist dann der Fall, wenn der Boden etwas trockener ist oder die Pflanzen besonders schnell wachsen. Dann kann dein Boden austrocknen und dein Substrat wird hydrophob. Die Wasseraufnahme ist in diesem Zustand herausfordernd. Saponin-haltige Biostimulanzien wie Aloe Vera, Seifennüsse oder Quillaja helfen dir bei der Bewässerung.

  • Wie passe ich meine Bewässerung an die Pflanzenbedürfnisse an?

    Bewerte Faktoren wie Pflanzengröße, Wachstumsgeschwindigkeit, Behältergröße, Umgebungstemperaturen und Luftfeuchtigkeit, um die Menge und Häufigkeit der Bewässerung zu bestimmen und entwickle ein Gefühl für das Trinkverhalten deiner Pflanzen. Durch Anheben der Töpfe (Gewicht), durch Feuchtigkeitsmesser, einen guten Blick und eine feste Routine entwickelst du schnell Sicherheit bei der Bewässerung

    In verschiedenen Wachstumsphasen haben Pflanzen unterschiedliche Wasserbedürfnisse. Zum Beispiel benötigen Setzlinge lediglich genug Wasser zum Keimen, sollten danach aber mäßiger gegossen werden, um Überwässerung zu vermeiden. In der Vorblüte und in der Blüte selbst kann das Wachstum und der damit verbundene Wasserverbrauch deiner Pflanzen enorm sein.

    Wir machen es so:

    Wir orientieren uns an der 5-10% Regel. Diese besagt, dass du eine Bewässerung von 5-10% deines Erdvolumens anstrebst. Also 2-5-5 L Wasser auf 50 L Trockenes Substrat. Wir wässern auf 5%, wenn unsere Pflanzen klein sind und halten diese bis sie durstiger werden. Dann gehen wir hoch auf bis zu 10% des Erdvolumens pro Bewässerung, wenn unsere Pflanzen durstig werden und erhöhen dann das Intervall nach Bedarf.

  • Wie erkenne ich, ob ich richtig gegossen habe?

    Hebe oder kippe deinen Pflanzbehälter, um ein Gefühl für sein Gewicht vor und nach dem Gießen zu bekommen. Du kannst dieses Gefühl als Referenz verwenden, wenn du unsicher bist.

    Feuchtigkeitssensoren mit Anzeiger können dich dabei unterstützen deine Bewässerung nachzukontrollieren.

    Deine Pflanzen werden es dir aber auch sagen bzw. zeigen.

  • Was passiert, wenn ich zu viel oder zu wenig gieße?

    Über- oder Unterwässerung kann zu Problemen führen, darunter auch Schädlings- und Krankheitsbefall. Die Pflanzen und der Boden zeigen dir, was sie benötigen – lerne, ihre Signale zu deuten. Sowohl Über- als auch Unterbewässerung sorgen für Stress bei deinen Pflanzen und stellen eine Herausforderung für dein Bodenleben dar. Boden und Pflanze brauchen beides: Wasser und Sauerstoff.

    Nimm dir für die Bewässerung Zeit und genieße den Prozess. Wenn du doch zu viel oder zu schnell gewässert hast solltest du warten und versuchen, deine Pflanzen das tiefer liegende Wasser aufzunehmen. Du kannst zusätzlich Gründüngung aussähen - insbesondere Sorten mit langen und tiefen Wurzeln - die helfen kann, überflüssiges Wasser aus der Erde aufzunehmen.

    Wenn deine Erde regelmäßig zu trocken ist bekommt deine Pflanzen Trockenstress. Auch deine Mikroorganismen und der Rest deines Bodenlebens leidet und deine Erde und das Wasser, was deine Pflanzen aus der Erde ziehen kommen ins Ungleichgewicht. Es kann zu Verbrennungen an der Pflanze kommen oder sich negativ auf den pH auswirken. Deine Pflanzen leiden an Versalzung und bleiben unter ihrem Potential.

    Gehe zum Artikel über Bewässerung für mehr Informationen.

  • Wie stelle ich eine gute Bewässerungsroutine sicher?

    Konstanz ist wichtig. Idealerweise solltest du morgens oder wenn die Lichter angehen gießen und das zu einer regelmäßigen Zeit. Eine inkonsequente Bewässerungsroutine kann zu schwachen Pflanzen und Schädlingsproblemen führen. Passe deine Bewässerungsroutine an den Bedarf der Pflanzen an. Deine Fähigkeiten werden von mit Erfahrung von Grow zu Grow verbessern.

  • Warum empfehlen wir manuelle Bewässerungsmethoden statt Automatisierung?

    Bei Simply Soil wollen wir die Natur zu imitieren und bei der Wässerung langsam und gleichmäßig vorgehen. Manuelles Gießen ermutigt dich, aufmerksamer zu sein und ein besseres Verständnis für die Bedürfnisse deiner Pflanzen zu entwickeln. Du kannst die Zeit nutzen, deine Pflanze zu beobachten.

    Verwende für die Bewässerung beispielsweise ein Sprühgerät mit Schlauch und Sprühstab. Für kleine Töpfe oder kleine Menge an Wasser nutzen wir gerne eine Saugglocke mit Gießaufsatz. Über diese Wege kannst du deine Erde langsam und gezielt bewässern und eine gleichmäßige Feuchtigkeit erzielen.

    Wenn du zu schnell gießt riskierst du Wurzelfäule oder anaerobes Substrat in der Tiefe. Die kriegst du dann ggf. gar nicht mehr so einfach raus und du riskierst Schwankungen in deiner Bodenbiologie, im pH und wirst Anfällig für Trauermücken oder andere Schädlinge.

    Saponine sind natürliche Seifenstoffe. Sie können dich unterstützen, deine Bewässerung und die Wasserhaltefähigkeit deiner Bewässerungsgaben zu optimieren. So verringerst du das Risiko einer falschen Bewässerung.

    Automatische Systeme, wie das Autopot-System sind super geeignet für Living Soil Substrate. Allerdings sind auch diese Systeme in ihrem Verhalten zu verstehen und sollten wohl geplant eingesetzt werden.

  • Was soll ich über Bottom Watering wissen?

    Bottom Watering ist eine Technik, bei der Wasser von unten zugeführt wird. Das ist ideal, wenn Pflanzen mehr Wasser benötigen, als du in einem Gießvorgang zuführen kannst. Wir würden darauf achten, dass die Pflanzen nicht länger als 24 Stunden im Wasser stehen. Nutze für das Bottom Watering einen ausreichend großen Untersetzer für dein Pflanzgefäß. Der Rand sollte eine ausreichende Höhe haben, um Wasser halten zu können. Nutze diese Technik aber wirklich nur in durstigen Phasen deiner Pflanzen.

Je nach Phase deiner Pflanze gibt es verschiedene Tipps für das Nährstoffmanagement, die Bodenpflege und die Umweltbedingungen.

Erfahre mehr in unserem Timetable!

Schau in die Basics zu Living Soil und verschaffe dir eine Übersicht, was aus unserer Sicht beim Anbau mit Living Soil besonders entscheidend für guten Erfolg ist.

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